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online-Charakterwerkstatt Geschichtenanfänge

Auszeitklang Milea Seidenklang
03. Juli 2025

Auszeitklang.de

Geschichtenanfänge

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on 15.Juli bis Dezember 25 wird es einen Online-Schreib-Workshop geben. Machst du mit? Ein halbes Jahr lang miteinander Geschichten schreiben. Dann erstelle dir kurz einen Account mit Pseudonym bei Wattpad.com und kommentiere meine Geschichte. Dann bist du ein Teil der Charakterwerkstatt. Du findest mich hier: https://www.wattpad.com/user/MileaSeidenklang

Falls dir die Anmeldung zu kompliziert bist und du lieber per Hand schreibst, schreibe mir, denke dir einen Namen für dich aus und ich teile dir mit, wenn du dran bist und ich kümmere mich darum, dein Puzzlestück online hochzuladen. Für den Druck des Buches freue ich mich über eine monatliche Gebühr von 10 Euro (60 Euro gesamt), zahlbar im Oktober 2025.

Ein Anfang ist noch keine Geschichte und deshalb freue ich mich über Mitschreiber.

Hier sind die Geschichtenanfänge – bitte schreibe mir die Nummern der Geschichten, an denen du mit schreiben möchtest, damit ich es zuordnen kann.

Geschichte 1: geheimnissvolle Einblicke

Er läuft barfuß durch den warmen Sand und ist froh, dem Alltagswahnsinn mal für eine Stunde entkommen zu sein. Einfach mal an nichts denken, denkt er, als er sich neben eine Düne setzt. Er schaut aufs Meer und sieht sich als kleinen Jungen durchs Wasser rauschen. Da war das Leben noch leicht. Mitten in seine Gedanken läuft eine Frau. Sie versperrt ihm für einen Moment die Sicht, wohl angenehm, doch Frauen bedeuten Stress. Mehr davon braucht er gerade wirklich nicht. Und schnell fliegen seine Gedanken wieder raus aufs Meer. In die Kindheit, in die Jahre danach, seine Jugendträume tauchen vor ihm auf und ein Lächeln huscht über sein Gesicht. Er hat eine Menge im Leben erreicht, auch wenn ihm all das manchmal zu viel ist. Gerade fühlt es sich gut an. Es ist ein großer Erfolg für ihn, jetzt hier zu sitzen. Er holt ein Buch und einen Stift aus seinem Rucksack.

Geschichte 2: gedeckelt

Was darf’s für Sie sein? Linda ist freundlich und bestimmt, als sie einer Kundin diese Frage stellt. Es ist ein ganz normaler Arbeitstag. Die Bäckerei ist gefüllt mit Duft und Menschen und alles läuft seinen Gang. Linda könnte gerade jedem eine reinhauen, doch sie hat gelernt, sich das nicht anmerken zu lassen. Ihre Hormone sind völlig durcheinander, aber wen soll das hier schon interessieren? Die Kundin bekommt ihre Brötchen und schon ist der nächste an der Reihe. Dienstleistung lässt keinen Raum für Emotionen. So ist das nun einmal. Nach 4 Stunden hat Linda endlich ihre hart verdiente 10-minütige Pause. Sie verschwindet auf dem WC.

Geschichte 3: Zaubermomente

Milan lacht. Seine Haare wippen auf und nieder und alles an diesem Kind ist pure Freude. Sein Körper bebt und sein Kinn zappelt hin und her. Sein Glück ist ansteckend. Und in dem Moment, wo sie denkt, er beruhigt sich, fängt er von vorne an, als gäbe es nicht den geringsten Grund, damit aufzuhören. Sein Lachen klingt ähnlich einer Möwe, nur viel schöner. Was würde Enna nicht alles tun, damit er nie aufhörte. Doch es ist eben ein ganz besonderer Moment. Das weiß sie  und deshalb prägt sie sich alles ganz genau ein. Sein Aussehen, die Geräusche, den Ort, an dem sie gerade verweilen, selbst ihre Empfindungen. Denn sie ist selten so fröhlich, wie in diesem Moment. Sie möchte ihn gern in den Arm nehmen, aber dann würde sie diesen freudigen Moment beenden und wer weiß, was danach kommt? Wahrscheinlich nichts Gutes, wie meist in den letzten Jahren. Also hält sie den Moment fest und fragt nicht, ob das Leben danach weiter geht oder nicht. Jetzt lebt Enna und ist fröhlich und Milan ist glücklich. Alles andere hat keine Bedeutung. Sie nimmt den Spielplatzsand und lässt ihn durch die Hände rieseln. Dabei gehen ihre Gedanken, obwohl sie es nicht will, einen Augenblick zurück und verschwimmen im Meer der Vergangenheit.

Geschichte 4: Gedankenräume

Sie hat es geschafft – diese Stunde dieses Lebens gehört ihr allein. Sie konnte sich losreißen und schlendert nun ganz bewußt sehr langsam durch den weichen Sand. Ihre Sandalen wackeln in ihrer Hand und sie strahlt. Langsam platzt der ganze Stress von ihr ab. Der Strand ist leer, nur ein Mann sitzt zu ihrer Linken im Sand. Der entspannt wahrscheinlich gerade von seinem sowieso sehr entspannten Leben, denkt sie. Sie betrachtet ihn eine Weile während sie langsam weiter läuft. Nette Aussicht. Aber sie hat nur eine Stunde Zeit, um den Kopf freizukriegen. Da wird sie sich bestimmt nicht mit einem Mann befassen. Sie sucht die Stille und Einsamkeit, weil die Kommunikation und der Leistungsanspruch in ihrem Leben wieder überhand genommen haben. Sie setzt ihren schweren Rucksack ab und nimmt in einiger Entfernung im Sand Platz und packt ihre Staffelei aus.

Geschichte 5: rückwärtsgedacht

IN BEARBEITUNG

Geschichte 6: Umarmung

Ein Mann sitzt in einer leeren Wohnung. Er versucht zu begreifen, dass dies bis gerade eben sein Leben war. Doch machen nicht Menschen eine Wohnung erst zu einem lebendigen Teil des Lebens? Er fühlt sich leblos. Es ist ein seltsames Gefühl zwischen Ende und Beginn. Es ist weder greifbar, noch wirklich beschreibbar. Er könnte auch einfach gehen, die Tür hinter sich zuziehen und verschwinden. Doch er möchte sich diesem Gefühl stellen, vor dem er so lange weggelaufen ist. Es gab so viel Anfang in dieser Wohnung. Sollte er das nicht wertschätzen? Nun ja, einiges endete auch, aber das ist der Lauf der Dinge und Loslassen ist etwas, was alle lernen dürfen, um frei zu sein. Er fühlt sich stark, genau jetzt, stärker denn je. Denn er hat so vieles überstanden und ist daran nicht zerbrochen, sondern gewachsen. Auch das verdankt er der Zeit in dieser Wohnung. Und viele schöne Momente.

Er erinnert sich an jeden schönen Moment im Sommer, als…

Geschichte 7: Krieg

Die Kinder auf dem Schulhof betiteln sich mit Worten, die ich zum Teil noch nicht einmal gehört habe. Ihre Sprache hat sich in nur einem Jahr sehr verändert, denkt Nina. Die Verrohung beginnt immer zeitiger. In manchen Gegenden schon im Kindergarten. Ist dort der Ursprung zu finden? Oder beginnt es noch viel eher, dass Menschen ihren Egoismus ohne Rücksicht auf Verluste ausleben?

Nina ist Lehrerin und hat Aufsicht auf dem Schulhof. Wenn sie hier auch nur einen Moment ihre Emotionen zulässt, könnte sie verzweifeln. Wo soll man denn anfangen, dem Hass und Neid Einhalt zu gebieten? Überall Verletzungen, wohin sie schaut. Der Schulhof gleicht einem verbalen Schlachtfeld. Die Kinder tragen Rüstungen und werden trotzdem verletzt. Was es hier braucht, ist eine ganze Schar von Engeln, die  diese Entwicklung stoppt. Wo soll sie anfangen, liebevoll entgegen zu wirken, damit Heilung in zerstörten Herzen geschieht? Sie beginnt zu beobachten, wie Einzelne miteinander umgehen. Der Fokus kann nur auf dem Einzelnen liegen, denn die Masse ist schon lange nicht mehr beherrschbar. Sie spricht ein Kind an, welches gerade allein und ein wenig verlassen herumsteht.

Hallo Gabriel, wie ist dein Tag bisher so?

NOCH 1 MITSCHREIBER GESUCHT

Geschichte 8: keine Kraft für Ehrlichkeit

Familienurlaub. Alle wuseln hin und her. Jeder sucht etwas. Alle reden wild durcheinander. Bei Linda liegen die Nerven blank. Wenn sie wirklich ehrlich wäre, würde sie sagen, dass sie Urlaub von der Familie braucht, anstatt mit der Familie. Aber wie könnte sie… Sven packt seine Tasche und organisiert die letzten Ausflüge. Er kann das Geschreie wunderbar ausblenden und im Zweifelsfalle ist Linda zuständig. Der Urlaub mit seinen Jungs ist natürlich irgendwie gechillter, aber er will den Kleinen endlich den einen oder anderen besonderen Ort zeigen. Endlich haben sie ein Alter, wo er mit ihnen etwas anfangen kann. Hoffentlich hat Linda gute Laune, sonst…Darüber denkt er jetzt lieber nicht nach. Es wird schon. Am Ende waren alle Urlaube irgendwie schön, wenn auch anstrengend. Aber dieses Mal hat er alles gut organisiert, es dürfte nichts schiefgehen.

Elisabeth rennt durch ihr Zimmer und sucht ihr Lieblingsbuch. Die Brüder sind angenervt und schreien sie an. Elisabeth weint. Linda nimmt sie auf den Arm und beginnt mit zu suchen. Als sie hinter den Nachtschrank schauen, fällt ihr Blick auf ein…

 

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