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Auszeitklang Milea Seidenklang
04.Januar 2025

Auszeitklang.de

 

Seit ich den Winter liebe, weil ich den Winterschlaf entdeckt habe, ist er für mich mit Geschichten verknüpft. In diesem Winter habe ich allerdings kaum Winterschlaf halten können, weil Geschichten in mir entstanden sind, die in einem Buch ein Zuhause finden wollten.

Ich habe mir im letzten Jahr über die Elemente besondere Gedanken gemacht. Dabei sind mehrere Bilder entstanden. Eins gibt es hier zu sehen.

 

Nun gibt es auch eine Geschichte dazu. Es ist ein erster Einblick in mein neues Buch „Worte malen – ergriffen von der Anmut des Lebens“. Es ist ein Buch, welches in Auszeiten in der schützenden Höhle des Rückzuges von all dem Gewimmel der Welt entstanden ist, um in Menschen etwas zu wecken. Weil Kreativität verwandelt.

www.auszeitklang.de

Es nimmt Dich mit auf eine Reise ins Land der Phantasie und der Schönheit. Die Geschichten klingen leicht, haben jedoch ein vielschichtiges Innenleben bei genauerer Betrachtung. Das Buch ist noch nicht einmal fertig, aber wenn ich keine Deadline für den Druck hätte, würde es auch nie fertig werden, weil immer noch eine Geschichte mit hinein will. Doch bis zur Vernissage muss es fertig sein, weil Bilder und Geschichten zusammengehören. Ach, Kunst ist manchmal wirklich anstrengend, aber so schön 🙂

Nun viel Freude bei der ersten Geschichte von vielen anderen…

Elementare Bedürfnisse

 

Wasser             Erde               Feuer                Luft

Die Elemente. Einfach? Nein. Sie haben ihren eigenen Kopf. Dauernd wechseln sie ihre Rollen. Welches ist nun weiblich und welches männlich? Das macht das Leben kompliziert. Findest du das nicht auch?

 

die Brise & der Brand

Nicht einmal die elementarsten Dinge sind so wie sie sein sollten, denkt die sanfte Brise.

Sie gibt sich alle Mühe, den Brand zu umwehen, aber nichts geschieht. Der funkenentfachende Brand schläft und nichts kann ihn wecken. Nicht einmal jenes Element, was doch geschaffen wurde, um ihn aus der Asche der Lethargie zu befreien.

Doch dazu müsste der Feuerbrand erst einmal einsehen, dass er nicht das einzige Element unter der Sonne ist, was seine Vorstellungen hat. Fühlt er sich etwa bevormundet? Die sanfte Brise ist sehr erfinderisch und verwandelt sich sogar.

 

die Wassermassen & der Erdkreis

Die Wogenbewegende versucht, den Erdboden zu bewegen, als Wasserfall, den Erdenrund aufzuweichen. Doch nichts geschieht. Der Erdkreis läuft im Kreis und fühlt sich scheinbar wohl dabei. Was soll ein Element da noch anstellen? Es ist verzwickt.

War alles etwa ursprünglich anders gedacht?

 

der Luftstrom & die Flamme

Vielleicht ist es gar der Luftstrom, der die Flamme zur Glut bringt? Doch wie schnell überhitzen da die Elemente. Denn wenn der Luftstrom zu stark ist, ermüdet die Flamme zu schnell.

Ob die Wärme der Feurigen in der Luft den sanften Windhauch entfachen könnte, der dafür sorgt, dass sie stetig brennt und nicht verlöscht? Denn ein sanfter Windhauch bringt Farbe ins Angesicht der Glut.

 

der Ozean & die Landschaft

Jedoch ist dann ab und an der Wellenklang gefragt, der aus dem Ozean herausströmend die Erde nährt und die Landschaft zum Erblühen bringt.

Die Erde sehnt sich nach dem Ozean, ob nun in Form von Wellengang oder den wolkentropfenden Perlen von oben ist dabei nicht wichtig. Wasser ist Wasser und tut gut. Doch kommt er gegen die Wellenbrecherwände an?

Die Landschaft streckt ihm dafür viele Blüten entgegen. Doch die möchten keine Überflutung, sondern dass er einem Flusse gleich seine Meeresarme zu ihr bewegt. Ist sie wählerisch in dem, was sie braucht? Sie hat unterschiedliche Bedürfnisse.

Mal sehnt sie sich nach großen Wellen, dann wieder nach kleinen Tropfen für zarte Pflänzchen. Die Kunst ist der richtige Zeitpunkt und das Wahrnehmen seiner selbst.

Abwechslung fördert jedoch die Kreativität und hält die Freude an der Lebendigkeit fest. Hat der Ozean etwa festgestellt, dass er zuweilen ganz gern in Bewegung ist, weil er vor Lebendigkeit gar nicht weiß, wohin mit sich? Doch auch er hat seine stillen Momente, wo seine Oberfläche wie ein Spiegel ist, weil er in sich ruht.

 

Eigentlich ist es doch ganz einfach mit den Elementen, wenn jedes Einzelne seine Bestimmung lebt. Doch kennen sie ihre Bestimmung? Und was geschieht, wenn sie einander nicht deuten können?

 

Wortbilderschaffende Grüße, Milea

Mehr Informationen unter auszeitklang.de

 

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